Ein neuer Entwurf für den Personaleinsatz
Die Pandemie war für die meisten Unternehmen eine echte Belastungsprobe hinsichtlich Technologien, Prozessen und Personal. IT-Teams bemühten sich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice mit Geräten für ihre Arbeit auszustatten und gleichzeitig trieben sie Projekte zur digitalen Transformation voran, um das Unternehmen vernünftig in Betrieb zu halten – und in vielen Fällen den Marktanteil zu vergrößern.
Natürlich verlief das alles nicht reibungslos. Bei unseren Kundinnen und Kunden haben wir festgestellt, dass manchmal die Technik und der Prozess versagt haben – allerdings konnten wir uns auf die Menschen verlassen, denn sie haben Durchhaltevermögen gezeigt. Darum wollen Unternehmen neue Technologien einführen sowie manuelle und sich wiederholende Arbeitsabläufe digitalisieren. Für die Stabilität ihres Unternehmens stellen sie nun den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Strategien für eine sichere Zukunft.
„Bei unseren Kundinnen und Kunden haben wir festgestellt, dass manchmal die Technik und der Prozess versagt haben – allerdings konnten wir uns auf die Menschen verlassen.“
Um die Automatisierung klug und strategisch zu planen, stellt sich die Unternehmensleitung vier Fragen in dieser Reihenfolge: Welche Arbeit muss erledigt werden? Welche Arbeiten können automatisiert werden? Welche Arbeit entsteht oder bleibt für die Mitarbeitenden? Und welche Fähigkeiten brauchen die Mitarbeitenden für diese Arbeit? So entwirft man eine strategische Belegschaft. So automatisiert man erfolgreich manuelle und sich wiederholende Aufgaben. Und so gibt man den Mitarbeitenden mehr Freiraum und die Möglichkeit, innovativ zu sein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich auf Problemlösungen zu konzentrieren. Wir nennen das den „Entwurf für eine zukunftsorienterte Belegschaft.“
Ein Aspekt dieses Entwurfs ist die Stabilität Ihrer Belegschaft. Das können Sie durch die Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden erreichen, anstatt sie einfach zu entlassen und neue Mitarbeitende mit neuen Fähigkeiten einzustellen. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass bis 2025 50 % der heutigen Arbeitskräfte neu qualifiziert werden müssen, was vor allem auf die Automatisierung der Arbeitsplätze zurückzuführen ist.
Zukunftsorientierte Kompetenzen stehen jetzt im Vordergrund und ein Chief Technology Officer erklärte uns dazu: „Ich brauche Leute, die sich mit Technik auskennen. Ich brauche aber auch ein ganzheitliches Mindset, damit die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen reibungslos funktioniert. Das bedeutet, dass die Personalplanung und die Planung größerer Technologieinvestitionen Hand in Hand gehen müssen.
Der Begriff „Composable Business“ wurde 2014 erstmals verwendet, um die bahnbrechenden Auswirkungen von Cloud Computing für Unternehmen zu veranschaulichen. Dieser Gedanke hat seit Beginn der Pandemie Fahrt aufgenommen. Er bedeutet, flexible Geschäftsmodelle mit digitalen Technologien zu kombinieren, um sich anzupassen – nicht nur an eine Pandemie, sondern auch an die Bedürfnisse des Marktes, der Kundschaft und des Unternehmens.
Er ist wichtig, aber er ist nicht am Menschen, sondern in vielerlei Hinsicht immer noch an Technologie und Prozessen orientiert. Er ist überzeugend, denn man muss über die Zusammensetzung statt den Aufbau nachdenken, zum Beispiel wie man Ökosysteme oder Dienste einsetzt. Wie man die Ressourcen nutzt, die Sie zusammenführen und auf neuartige Weise kombinieren.
Aber wir dürfen dabei auch die Menschen nicht vergessen. Alle diese Faktoren – Automatisierung, das Integrationsmodell und vor allem eine strategische Belegschaft – sind für Stabilität unerlässlich, ob es sich um eine Pandemie, einen Cyberangriff oder wirtschaftliche Herausforderungen handelt. Nur so bleiben Unternehmen und Mitarbeitende dynamisch, gesund und stark für das, was in der Zukunft ansteht.